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Süssmandeln – Südlicher Genuss

Mandeln (Prunus dulcis) gehören nach wie vor zu den bei uns selten gepflanzten Obstgehölzen, da sie, beinahe zu Unrecht, als generell wenig robust und kälteempfindlich eingestuft werden. Moderne, kältetolerante Sorten und die überall zu spürende Klimaerwärmung ermöglichen es jedoch, Mandeln auch in weniger bevorzugten Lagen zu pflanzen, so dass sie im regulären Angebot der Baumschulen immer öfters zu finden sind.

Neben dem Sinnbild der Mandel als Pflanze aus wärmeren Regionen, spricht für das zunehmende Interesse am Anbau der bekömmlichen Steinfrüchte ihr zierlicher Wuchs, welcher sie besonders für eine Pflanzung in kleinen Gärten interessant macht und die attraktive Blüte im zeitigen Frühjahr, nicht zuletzt aber auch der Gesundheitswert der zu erntenden Früchte.

So enthalten Mandeln hohe Gehalte an Vitamin E, essentiellen Aminosäuren und wichtigen Mineralstoffen, die cholesterinspiegelsenkend und magenneutralisierend wirken, sowie Herz und Kreislauf stärken. Obwohl Mandeln zu 50% aus Fett (allerdings ungesättigten Fettsäuren!) bestehen, führt der tägliche Verzehr von Mandeln nicht zu einer Gewichtszunahme, da Mandeln einen hohen Sättigungsgrad haben. Mandeln gelten als “Hirnnahrung” und sind ideal für Diabetiker, da sie hohe Blutzuckergehalte reduzieren können und so Heißhungerattacken vermeiden helfen.

Da Mandeln vorwiegend am einjährigen Holz tragen, ist ein regelmässiger Auslichtungsschnitt durchzuführen, um abgetragene Zweige zu entfernen. Damit werden gut durchlüftete, der Sonne zugängliche Kronen geschaffen, was zu einem besseren Blütenansatz und besserer Ausreife der Früchte führt. Beim Kauf von Mandeln ist es wichtig, sich über die Befruchtungsverhältnisse der angebotenen Sorten zu informieren. Mandeln können sowohl Selbst- als auch Fremdbefruchter sein und so muss eventuell eine geeignete Befruchtersorte zur gewählten Sorte hinzugepflanzt werden. Im Gegensatz zur sonst üblichen Unterscheidung von Süss- (weissblühend) und Bittermandeln (rosablühend) nach der Blütenfarbe, schmückt sich z. B. die Sorte Robijn im Februar/März mit kräftig rosa gefärbten Blüten.