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Kaki – die Speise der Götter

Wenn alle Früchte des Herbstes bereits abgeerntet sind und sich die Blätter nicht mehr lange an den Bäumen halten, gibt es eine späte Frucht, die die gesamte Vegetationsperiode dazu benutzt, um Geschmack und Süsse ihrer auffallend orangeroten Früchte auszubilden. Es ist die “Speise der Götter”: Diospyros kaki. Kakis sind in idealer Weise an moderne Gärten angepasste Pflanzen, da sie moderat wachsen, pflegeleicht sind und auch gute Erträge bringen. Sie benötigen weder Pflanzenschutz, noch grössere Schnittmassnahmen, ideal also um diese immer noch exotisch anmutende Obstart mit den auffallend gefärbten Früchten häufiger im Hausgarten anzupflanzen.

Ursprünglich aus China stammend und in Japan in vielfältigen Sorten kultiviert, ist die Kaki in Europa erst seit ca. 150 Jahren bekannt. Dies wohl auch, da Kakis eigentlich sehr Wärme liebende Pflanzen sind und somit in Mitteleuropa bisher nur in geschützten Lagen mit Weinbauklima (mit Frost bis - 12°C) angebaut werden konnten.

Kakis benötigen keinen Schnitt, allenfalls zur Korrektur. Sie bilden schön geformte runde Baumkronen, die im Mai von grossen weissen Blüten geschmückt werden. Als Tiefwurzler fühlt sich Diospyros kaki auf humosen, durchlässigen Böden am wohlsten. Während des Sommers sollte jedoch auf eine gute Wasserversorgung geachtet werden, da sonst die Früchte zu früh abgeworfen werden können.

Im Herbst schmücken sich Kakis mit einer auffallenden Herbstfärbung. Spätestens nach dem ersten Frost, wenn alle Blätter fallen, sollten die empfindlichen, tomatenähnlichen Früchte geerntet werden. Portionsweise können die Früchte nach der Ernte dann mittels daneben gelegter Äpfel oder Bananen in kurzer Zeit nachgereift werden.

Kakis werden v.a. frisch verzehrt oder in Obstsalat verwertet. Sie können aber auch getrocknet und zu Marmelade verarbeitet werden. Dabei haben sie zwar keinen speziell fruchtigen Geschmack, aber ihr süsses weiches Fruchtfleisch enthält nur geringe Mengen an Fruchtsäuren und umso höhere Mengen an Vitamin A, B und diversen Mineralstoffen, so dass sie ideal zum Verzehr für ältere Personen und Kinder geeignet sind.