Kulturanleitung Indianerbananen

Pflanzzeit
Pflanzen im Topf können ganzjährig in frostfreien Boden gepflanzt werden, beste Zeit März bis Mai und August / September.
 
Standort
Sonnig und warm, windgeschützt, in nährstoffreiche, tiefgründige und gut durchlässige Böden. Optimaler pH 5,5 – 7. Für die Fruchtausreife benötigt sie ausreichend hohe Sommertemperaturen. Wegen der späten Reife eher nicht für Höhenlagen geeignet.
 
Pflanzabstand / Wachstum
Als Solitärpflanzen ca. 2,5 m × 4 m. Sie wachsen langsam, nach 5 Jahren ca. 2 – 2,5 m, nach 10 Jahren 3 bis 3,5 m Höhe.
 
Pflanzung / Düngung
Siehe Obstbäume. Bilden eine ausgeprägte Pfahlwurzel, das Pflanzloch mind. 70 cm tief vorbereiten und mit lockerer, humoser Erde (50% saures Substrat, z. B. Rhododendronerde) füllen. Pflanzstelle junger Bäume die ersten 2 bis 3 Winter gut mit Stroh oder Laub abdecken. Düngung wie Obstbäume.
 
Allgemeines
Asimina blüht bereits als junge Pflanze. Früchte entwickeln sich meist erst 3 bis 4 Jahre nach der Pflanzung. Der Insektenbestäubung eventuell per Hand mit einem feinen Haarpinsel nachhelfen (Blütenstaub auf die Narben aufbringen). Topfkultur nicht empfehlenswert, da die Wurzeln sehr stark wachsen und empfindlich gegen tiefe Wintertemperaturen sind.
 
Schnitt
Die Bäume überlässt man mehr oder weniger dem natürlichen Wuchs. Der Schnitt beschränkt sich auf regelmässiges Auslichten und Erneuern des Fruchtholzes durch Entfernen von alten Trieben, da sich die Blüten am einjährigen Holz bilden. Für eine lockere, gut durchlüftete und besonnte Krone sorgen. Eine Höhenbegrenzung ist durch Ableiten der Spitze auf einen Seitentrieb möglich.
 
Ernte und Lagerung der Früchte
Die Früchte reifen im Oktober folgernd. Durch leichten Druck mit dem Daumen spürt man, wenn das Fruchtfleisch weich wird. Bei beginnender Reife ernten. Früchte halten bei Zimmertemperatur bis zu einer Woche, Schale verbräunt rasch. Im Kühlschrank halten sie ca. 3 Wochen. Nachreifen bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank.
 
Pflanzenschutz
Indianerbananen sind äusserst robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Daher sind keine vorbeugenden Massnahmen notwendig.