Kulturanleitung - Wildobst
Sträucher: Kanad. Blaubeere, Szechuan Pfeffer, Felsenbirne, Kirschpflaume, Kornelkirsche, Hagebuttenrosen, Aronia, Haselnuss, Mispel
Stämmchen: Maulbeere
Pflanzzeit
Pflanzen im Topf können ganzjährig in frostfreien Boden gepflanzt werden.
Standort
Sonne bis Halbschatten. Gut durchlüftet. Ausreichend feuchter Boden. Keine besonderen Bodenansprüche, humoser, durchlässiger Gartenboden ist ideal.
Pflanzung / Pflanzabstand
Pflanzloch doppelt so tief und breit wie der Ballen ausheben. Den Aushub des Pflanzlochs reichlich mit Kompost / Pflanzerde vermischen und die Pflanze einsetzen. Ballen mit gut 3 cm Erde abdecken. Gut angiessen.
Pflanzabstand
Sträucher: Kanad. Blaubeere 2,5–4 m, Szechuan Pfeffer ca. 3 m, Felsenbirne 2,5 m, Kirschpflaume 3–4 m, Kornelkirsche
2–3 m, Hagebuttenrosen 1–2 m, Aronia ca. 1,5 m, Haselnuss 2–3 m, Mispel bis 4 m. Stämmchen: Maulbeere 3–5 m
Düngung
Bei Wildobst genügt eine Gabe mit Kompost im Februar/ März.
Pflanzenschutz
Wildobst wird selten von Schädlingen und Krankheiten befallen. Kein vorbeugender Pflanzenschutz nötig.
Kulturmassnahmen / Schnitt
Die Sträucher überlässt man mehr oder weniger dem natürlichen Wuchs. In den ersten Standjahren meist geringere Wuchsstärke. Wenn die Pflanzen gut eingewurzelt sind, verstärkt sich der Wuchs. Bei älteren Pflanzen Auslichtungsschnitt direkt nach der Ernte oder im Winter vornehmen. Dabei die ältesten Triebe entfernen. Meist nicht jedes Jahr nötig. Auf eine lockere, gut durchlüftete und besonnte Krone achten. Höhenreduktion durch sog. Ableiten auf einen Seitentrieb.
Erdbeerhimbeere: Triebe im Winter bodeneben abschneiden.
Maulbeere: Maulbeeren blühen und fruchten bereits als junge Pflanze an der Basis des diesjährigen Triebs. Für den Erhalt einer kleinen Krone: sobald die Pflanze gut eingewachsen ist (man merkt es an der Länge des Neutriebs), kann man den Neutrieb Ende Juni auf ca. 20 cm einkürzen. Im Winter die nachgewachsenen Triebe nochmals bis auf 15 cm einkürzen. Auf eine lockere, gut durchlüftete und besonnte Krone achten. Der Schnitt von dickeren Ästen (über 5 cm) kann ein längeres «Bluten» verursachen.